Gesellschaftsjahr beschlossen: Ein Dienst für den Einzelnen und für Deutschland

Gesellschaftsjahr beschlossen: Ein Dienst für den Einzelnen und für Deutschland

Viele junge Frauen und Männer reizt der Gedanke, „sich zeitweilig und konkret für unser Land und für unsere Gesellschaft zu engagieren. “Einen solchen Dienst bezeichnen wir als ‘Gesellschaftsjahr’.“, heißt es in dem Beschlusstext. Um dieses Engagement möglich zu machen, braucht es den richtigen Rahmen: Wo soll so ein Dienst ansetzen? Welche Möglichkeiten gibt es? Was ist der Gewinn für den Einzelnen und für Deutschland? Und: Soll er freiwillig sein oder verpflichtend?

Günter Krings warb für einen freiwilliges Gesellschaftsjahr: „Ohne starkes Ehrenamt kein starker Staat. Der Staat lebt vom Ehrenamt. Das Ehrenamt lebt von der Freiwilligkeit.” Das sei bürgerliches Denken. Einen Pflichtdienst lehnt er ab. Boris Rhein, hessischer Ministerpräsident, warb dagegen für eine Dienstpflicht: „Das Gesellschaftsjahr kann als verbindendes Band die Gesellschaft zusammenhalten.” Serap Güler will eine Dienstpflicht, Helene Wolf will ein freiwilliges Jahr. Unmittelbar vor Ende des Parteitags diskutierten die Delegierten noch einmal kontrovers.

Ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr für junge Frauen und Männer
Die CDU hat auf ihrem Parteitag in Hannover nun ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr beschlossen. Darum geht es: Ein „Gewinn für die Gesellschaft“ soll das Gesellschaftsjahr sein, Verständnis füreinander wecken, Erfahrungen und Erlebnisse ermöglichen, den Zusammenhalt fördern. Denn wer sich für die Gemeinschaft einsetzt, lernt viel über andere Menschen und unsere Gesellschaft. Das dient der eigenen Entwicklung genauso, wie der Hilfe anderer. So ist das Jahr eine Chance – vor allem für die jüngere Generation. Sie erhält nach der Schulzeit Orientierung für ihren künftigen Weg.

Die CDU möchte eine einheitliche Regelung in ganz Deutschland statt föderaler Vielfalt. Dazu notwendige Änderungen im Grundgesetz will die CDU in den kommenden Jahren auf den Weg bringen.

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